Die Stadt Frankfurt hat am 17.7. eine Zugangsrampe zum Fuß- und Radweg an der Europabrücke über den Main gesperrt: der Stahlbeton ist marode.
Die Bürgerinnen- und Bürger-Initiative „Es ist zu laut“ fordert: Verkehrsinfrastruktur sanieren und zukunftsfähig ausbauen anstatt Autobahnen erweitern!

In der Erklärung der Stadt heißt es:
Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende können den Main weiterhin über den Steg unterhalb der Europabrücke queren. Eine direkte Auffahrt von der Uferstraße auf die Brücke sowie der Abgang von der Brücke hinunter ans Schwanheimer Ufer sind derzeit jedoch nicht möglich. An der Schadensstelle wird der Steg aus Sicherheitsgründen von rund drei Metern auf etwa 1,20 Meter verengt. Die Stadt Frankfurt reagiert mit dieser temporären Maßnahme schnell und vorausschauend auf die Prüfungsergebnisse.

Der Fuß- und Radweg über den Main verläuft auf einem Steg unter der Europabrücke, auf der die Autobahn A5 den Main quert. Für den Frankfurter Westen ist sie eine wichtige Verbindung über den Main für alle, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Die gesperrte marode Rampe führt von diesem Weg zum südlichen Mainufer und wird stark genutzt. In welchem Ausmaß der gesamte Fuß- und Radweg an der Europabrücke von ähnlichen Problemen betroffen ist, weiß niemand.
Gleichzeitig mit dem Zerbröseln der Verkehrsinfrastruktur rund um unsere Stadtteile werden wir im Frankfurter Westen vom Projekt eines zehnspurigen Autobahnausbaus genau über die Brücke bedroht, an der nun Bauwerksteile gesperrt werden mussten.

Wir erneuern unsere Ablehnung dieser und jeder Autobahnerweiterung und fordern, das Geld für solche aus der Zeit gefallenen Vorhaben besser in die zukunftsorientierte Sanierung der Infrastruktur und ihre Ertüchtigung für Mobilität jenseits des motorisierten Individual- und Güterverkehrs zu investieren. Das schnell umzusetzen wäre tatsächlich „vorausschauend”!
Frankfurt, 20.7.2025
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